Corona-News im Ticker: Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt leicht auf 1259,5

Corona-News im Ticker: Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt leicht auf 1259,5

Das RKI meldet am Freitagmorgen 210.743 Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter und liegt nun bei 1259,5. Wissenschaftler warnen aufgrund des neuen Omikron-Typs BA.2 allerdings vor steigenden Infektionszahlen. Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie hier im Newsticker.

News zu Corona vom 24. Februar 2022

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Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt leicht auf 1259,5

Freitag, 25. Februar, 04.55 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Der Wert lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Freitagmorgen bei 1259,5. Am Donnerstag hatte er 1265,0 betragen, am Freitag vor einer Woche 1371,7. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. 

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Freitagmorgen bei 210.743, nach 216.322 am Vortag und 220.048 vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie wuchs damit auf 14.399.012.

Außerdem wurden laut RKI 226 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 122.371. Die Zahl der von einer Corona-Erkrankung genesenen Menschen in Deutschland seit Pandemie-Beginn gab das RKI mit rund 10.629.300 an.

Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung oder Lockerung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut den aktuellsten RKI-Angaben lag die Hospitalisierungs-Inzidenz am Donnerstag bundesweit bei 6,27. Eine Woche zuvor hatte sie 6,23 betragen.

Robert-Koch-Institut: Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 steigt auf fast ein Viertel

19.07 Uhr: Der Anteil der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland wächst weiter kontinuierlich. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten für die Woche bis zum 13. Februar lag ihr Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde bei knapp 24 Prozent. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend hervor. Die Entwicklung der Wochen zuvor verlief von 5 auf 11 auf 16 Prozent.

In Deutschland dominiert bisher die Omikron-Untervariante BA.1. Ihr Anteil geht in den Auswertungen der Behörde aber zurück und liegt nun noch bei 75 Prozent. Insgesamt scheine der Scheitelpunkt der Omikron-Welle zwar überschritten, schreibt das RKI. Wegen der leichteren Übertragbarkeit von BA.2 könne allerdings «eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden». Die weitere Entwicklung hänge auch stark von der Entwicklung der Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen ab.

Eine Gruppe von Modellieren der TU Berlin hatte in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht geschrieben, wegen BA.2 ab Ende Februar mit einem Wiederanstieg der Infektionszahlen zu rechnen.

Krankenkasse BBK Provita sieht Untererfassung bei den Impf-Nebenwirkungen

17.00 Uhr:Um mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen noch besser zu analysieren, sollen die offiziellen Impfquoten in einer Studie mit Daten der Krankenkassen verknüpft werden. Sie solle zeitnah starten, teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Donnerstag in Langen mit.

Die Krankenkasse BBK Provita will nach einer Analyse von Versichertendaten auf erheblich höhere Zahlen bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe gekommen sein. „Unsere Analyse zeigt, dass wir es hier mit einer deutlichen Untererfassung zu tun haben“ sagte BKK-Vorstand Andreas Schöfbeck der „Welt“ (Donnerstag). Die offiziellen Zahlen zu den unerwünschten Impfnebenwirkungen müssten „dringend plausibilisiert werden“.

Das PEI sagte der Deutschen Presse-Agentur, aktuell sei keine Beurteilung der Daten der BKK möglich, „da das Institut bislang keinen Zugang zu den Originaldaten hat und ihm außerdem keine Informationen zur Auswertungsmethode vorliegen“. Abrechnungsdaten seien nicht mit Nebenwirkungen gleichzusetzen. „Darüber hinaus ist aus dem Schreiben nicht zu entnehmen, ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung festgestellt worden ist.“

EMA-Ausschuss empfiehlt Moderna-Zulassung für Kinder

16.55 Uhr: Der Ausschuss für Humanarzeimittel (CHMP) empfiehlt der EMA die EU-weite Zulassung des Moderna-Impfstoffes für Kinder zwischen sechs und elf Jahren. Mit einer positiven Stellungnahme empfiehlt der Ausschuss eine Anpassung der bedingten Marktzulassung (CMA), um eine Serie von zwei 50-µg-Dosen des Impfstoffs für Kinder in dieser Altersgruppe aufzunehmen.

Es sei ein wichtiger Meilenstein, welcher die „Wirksamkeit und Sicherheit“ von Moderna in der Altersgruppe unterstreiche. „ Das trägt dazu bei, dass unsere Kinder sicher sind sowie ein normales Schul- und Familienleben führen können“, sagte Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna. „Wir danken dem CHMP für die gründliche Prüfung unseres Antrags und freuen uns auf eine Zulassungsentscheidung der Europäischen Kommission.“

Moderna gab bereits vor kurzem bekannt, dass die australische Gesundheitsbehörde (Therapeutic Goods Administration) ebenfalls eine vorläufige Zulassung für die Verwendung des mRNA-COVID-19-Impfstoffs des Unternehmens zur aktiven Immunisierung gegen das durch SARS-CoV-2 verursachte COVID-19 bei Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren erteilt hat.

Bereits 400 Novavax-Impftermine in Schleswig-Holstein vergeben

16.35 Uhr: Seit Donnerstag werden in Schleswig-Holstein Impftermine mit dem proteinbasierten Impfstoff von Novavax vergeben. Bis 15.00 Uhr hatten davon bereits mehr als 400 Menschen Gebrauch gemacht, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. „Mit dem neuen proteinbasierten Impfstoff von Novavax ist jetzt eine weitere Möglichkeit da, sich wirksam vor schweren Erkrankungen zu schützen“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP).

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll es bereits am Samstag in Kiel, Lübeck, Neumünster und Prisdorf offene Impfaktionen mit Novavax geben. Derzeit können sich ansonsten Menschen Termine dafür buchen, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sein werden oder aus medizinischen Gründen mit den bereits verfügbaren Impfstoffen nicht geimpft werden können. Zur ersten Gruppe gehören aber auch Mitarbeitende in Schulen und Förderschulen sowie der Kinderbetreuung in Kitas oder Kindertagespflege.

Mit Stand Donnerstag waren laut Robert Koch-Institut 90 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren vollständig geimpft, 75,3 Prozent hatten bereits Auffrischimpfungen. Unter den 12- bis 17-Jährigen lag die Impfquote den Angaben zufolge bei 80,9 Prozent (mindestens einmal geimpft). 75,3 Prozent waren bereits grundimmunisiert. Unter den 5- bis 11-Jährigen waren 28,3 Prozent mindestens einmal und 23 Prozent zweimal geimpft.

Corona-Gegner verfolgen Neuseelands Premierministerin Ardern

15.55 Uhr: Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern wurde von einer Gruppe schreiender Corona-Gegner verfolgt, als sie gerade eine Grundschule in Christchurch besuchte. Der Vorfall passierte inmitten von Spannungen über die zunehmend volatile Proteste gegen das Impfmandat. „Schande über dich“ und Verräter“ rief die Menge, während die Polizei den Weg für die Premierministerin absicherte.

Novavax-Impfstoff wird in den Ländern erwartet

14.52 Uhr: Bei den Corona-Impfungen in Deutschland rückt der Start mit dem Präparat des Herstellers Novavax näher. Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten am Donnerstag beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage in Berlin mitteilte. An diesem Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können. Vorgesehen ist, dass er vorerst nur an die Länder geht und noch nicht an Arztpraxen. Die erste Lieferung sollte 1,4 Millionen Dosen umfassen.

Angeboten werden soll das Mittel von Novavax vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. Es gibt Hoffnungen, dass es eine Alternative für manche sein könnte, die sich nicht mit den bisherigen mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna impfen ließen. Der Novavax-Impfstoff basiert auf einem klassischeren Verfahren. Der Bund geht davon aus, dass in der kommenden Woche mit Impfungen begonnen werden kann. Termine und den genauen Einsatz legen die Länder fest.

Im ersten Quartal soll Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt rund vier Millionen Dosen von Novavax bekommen. Von April bis Juni sollen dann bis zu 30 Millionen weitere Dosen folgen.

Bundesfamilienministerin Spiegel positiv auf Corona getestet

13.36 Uhr: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin am Donnerstagmittag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, war ein PCR-Testergebnis der Ministerin positiv ausgefallen. Sie habe sich „umgehend in häusliche Isolation begeben“, erklärte die Sprecherin. In den nächsten Tagen anstehende Präsenztermine seien abgesagt worden.

Razzia gegen Corona-Testzentren-Betreiber in NRW-Städten

13.12 Uhr: Betreiber von 14 Corona-Testzentren in Nordrhein-Westfalen stehen unter Betrugsverdacht. Sie sollen in großem Stil nicht durchgeführte Schnelltests abgerechnet haben. Mit einer Razzia in mehreren Städten ging die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Donnerstag dem Verdacht nach. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter von 22 bis 57 Jahren, teilte die Behörde mit.

Die Verdächtigen sollen als Verantwortliche von drei Unternehmen mit Sitzen in Wuppertal und Remscheid insgesamt 14 Testzentren in Remscheid, Essen, Oberhausen, Velbert und Herne betrieben und gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung nicht durchgeführte Tests abgerechnet haben.

Die Ermittlungen begannen, als mehrere Bürger meldeten, Testergebnisse erhalten zu haben, obwohl sie sich gar keinen Corona-Schnelltests unterzogen hatten.

„Das Ausnutzen der Pandemiesituation und das Abrechnen nicht durchgeführter Corona-Tests, um sich zu bereichern, ist für mich an Verwerflichkeit nicht zu überbieten“, sagte NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU). „Das sind schwerwiegende Straftaten.“ Der Betrug an Bürgern und Staat sei inakzeptabel. Dankbar sei man den Bürgern, die die Ermittlungen mit ihren Hinweisen ins Rollen gebracht haben.

Neben Geschäftsadressen wurden auch die Wohnungen der Beschuldigten in Wuppertal, Remscheid, Mülheim/Ruhr, Langen und Essen durchsucht, berichtete die Staatsanwaltschaft.

Zudem tauchten Ermittler bei zwei weiteren Unternehmen mit Sitz in Köln und im bayerischen Königsbrunn auf, die von den Beschuldigten als Dienstleister genutzt worden sein sollen. Gegen die Verantwortlichen dieser beiden Unternehmen bestehe aber kein Tatverdacht, betonte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Insgesamt seien 90 Beamte im Einsatz gewesen. Für den Fall einer Verurteilung wegen gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs müssten die Beschuldigten mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen.

Weiterhin vor allem Corona-Auffrischimpfungen

13.00 Uhr: Die Corona-Impfungen in Deutschland kommen weiterhin vor allem mit Auffrischimpfungen voran. Am Mittwoch wurden insgesamt 148.000 Impfungen gemacht, davon 104.000 als „Booster“, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Donnerstag hervorgeht. Den Grundschutz mit der dafür meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 62,6 Millionen Menschen oder 75,3 Prozent aller Einwohner. Eine zusätzliche Auffrischimpfungen haben mindestens 47,1 Millionen Geimpfte oder 56,6 Prozent der Bevölkerung erhalten.

Polizei reagiert auf „Ungeimpft“-Sterne bei Corona-Protesten

11.50 Uhr: Die Polizei schreitet inzwischen vielerorts ein, wenn Teilnehmer von Corona-Protesten den sogenannten Judenstern mit der Aufschrift „Ungeimpft“ tragen. Das hat eine Umfrage des Mediendienstes Integration in den Bundesländern ergeben, deren Ergebnisse am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurden. Zudem werde bei einem Zeigen dieses Symbols mittlerweile in fast allen Bundesländern mindestens von einem Anfangsverdacht der Holocaust-Verharmlosung ausgegangen, stellte der Mediendienst bei seiner Recherche fest.

In Baden-Württemberg gibt es demnach bereits vier Strafbefehle von Amtsgerichten zum öffentlichen Tragen des „Ungeimpft“-Sterns und zum Verbreiten des Ausdrucks „Impfung macht frei“. Den zynischen Schriftzug „Arbeit macht frei“ hatten die Nationalsozialisten einst an den Toren mehrerer Konzentrationslager angebracht. Bundesweit laufen den Angaben zufolge bereits mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren, weil Gegner der Corona-Maßnahmen im Internet oder bei Kundgebungen Symbole verwendet haben, die aus der Zeit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten stammen.

Allein in Brandenburg sind demnach aktuell fünf Verfahren anhängig, in Hamburg drei. In Sachsen wurden den Angaben zufolge zwischen Juni und Dezember 2021 drei Ermittlungsverfahren wegen „Ungeimpft“-Sternen eingeleitet. In einigen Verfahren gab es bereits Gerichtsurteile.

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