G7-Staaten fordern neue transparente Untersuchung zum Pandemie-Ursprung

G7-Staaten fordern neue transparente Untersuchung zum Pandemie-Ursprung

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: In Deutschland zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab – der Inzidenzwert liegt inzwischen bei 16,6. Unterdessen fordern die G7-Staaten eine erneute WHO-Untersuchung zum Virusursprung. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 13. Juni

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Erstmals seit acht Monaten: RKI meldet dreistellige Zahl von Neuinfektionen

6.20 Uhr: Erstmals seit mehr als acht Monaten haben die Gesundheitsämter in Deutschland weniger als 1000 Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. So registrierte das RKI 549 neue Fälle, wie aus Zahlen vom Montagmorgen hervorgeht. Sie geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.01 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Tag am 21. September mit 922 dreistellig.

Vor einer Woche hatte der Wert bei 1117 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 16,6 an (Vortag: 17,3, Vorwoche: 24,3).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 10 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 715 518 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 580 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89 844 angegeben.

Gesundheitsminister Spahn will stufenweise Abschaffung der Maskenpflicht

Montag, 14. Juni, 6.17 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für ein Ende der Maskenpflicht ausgesprochen. "Bei den fallenden Inzidenzen sollten wir gestuft vorgehen: in einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen grundsätzlich entfallen", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). "In Regionen mit sehr niedriger Inzidenz und einer hohen Impfquote nach und nach auch drinnen."

Das Tragen von Masken sei aber auch ohne Pflicht weiter zu empfehlen, etwa bei Reisen oder Treffen in Innenräumen, betonte Spahn. Mehr Sicherheit gebe es nur, wenn alle Anwesenden geimpft oder regelmäßig getestet seien.

Wegen der sinkenden Corona-Infektionszahlen ist in der Politik eine Debatte über die Maskenpflicht ausgebrochen. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte die Länder aufgefordert, die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme zu überprüfen. Foto: dpa/Kay Nietfeld Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Dobrindt gegen Ende der Maskenpflicht in Innenräumen

20.26 Uhr: In der aufflammenden Diskussion über ein Ende der Maskenpflicht hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zur Vorsicht gemahnt. Richtig sei, dass die Verhältnismäßigkeit von Corona-Maßnahmen immer wieder überprüft werden müsse, sagte Dobrindt am Sonntag in der ZDF-Sendung "Berlin direkt".

Hier müsse man auch zwischen drinnen und draußen unterscheiden. "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir die Maskenpflicht da, wo sie überhaupt noch besteht draußen, entfallen lassen", betonte Dobrindt. Diese Entscheidung werde von den Ländern getroffen. Für Innenräume rate er aber zur Vorsicht, auch mit Blick auf ansteckendere Virusmutationen. Deshalb sollte man hier nicht unvorsichtig werden. Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag.

G7-Staaten fordern neue Untersuchung zum Pandemie-Ursprung

15.41 Uhr: Wo nahm die Corona-Pandemie ihren Anfang? Wie aus der Abschlusserklärung des G7-Gipfels hervorgeht, sprechen sich die Staats- und Regierungschefs für eine vertiefte Untersuchung zum Ursprung der Krise aus. Durchführen soll diese die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in China. Die Politiker stellen in ihrer Erklärung zudem klar: Die Studie soll "transparent" und "von Experten geleitet" sein.

Badegäste hatten sich beschwert: Polizei löst Party mit rund 300 Teilnehmern auf

15.37 Uhr: Die Polizei hat eine Party mit rund 300 Menschen an einem See im Saterland im Landkreis Cloppenburg aufgelöst. Mehrere Badegäste hatten sich über die lauten Jungendlichen und jungen Erwachsenen beschwert, teilte die Polizei am Sonntag mit. Da sich ein Großteil der Feiernden nicht an die Corona-Auflagen hielt, mussten die Beamten am Freitag die Party auflösen und mehrere Platzverweise aussprechen.

Debatte um Maskenpflicht entbrannt

13.25 Uhr: Wegen der sinkenden Corona-Infektionszahlen ist in der Politik eine Debatte über die Maskenpflicht ausgebrochen. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) forderte die Länder dazu auf, die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme zu überprüfen, FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki sprach sich für ein vollständiges Ende der Maskenpflicht aus. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hingegen warnte davor, mit dem Thema Wahlkampf zu betreiben.

"Die Verantwortlichen in den Ländern müssen laufend genau prüfen, ob und wo eine Maskenpflicht noch verhältnismäßig ist, wenn die Inzidenzzahlen niedrig sind und weiter sinken", sagte Lambrecht der "Bild am Sonntag". Dies gelte auch für die Schulen, da Schüler "von der Maskenpflicht besonders betroffen" seien.

Bundestags-Vizepräsident Kubicki (FDP) sagte der Zeitung, bei strenger Auslegung des Infektionsschutzgesetzes müsse die allgemeine Maskenpflicht aufgehoben werden, erst recht draußen. Bei einer klaren Inzidenz unter 35 dürfe der Staat "gar keine Grundrechte pauschal für alle Bürger einschränken." 

Die Landesregierungen müssten nun zügig ihre Verordnungen ändern, sonst würden sie bald von den Verwaltungsgerichten gezwungen, ergänzte der FDP-Politiker. Statt zum Maskentragen zu verpflichten, sollte der Staat lieber eine Informationskampagne dazu auflegen, wie sich Menschen in U-Bahnen und Menschenansammlungen effektiv mit Masken schützen könnten.

Lauterbach verlinkte auf Twitter zu einem Artikel über Kubickis Forderungen und schrieb dazu: "Ein kompletter Verzicht auf die Maskenpflicht kurz vor der Impfung von Millionen ist nur eines: Wahlkampf mit der Gesundheit der Bürger." Natürlich könne die Maskenpflicht draußen fast überall aufgehoben werden, dort gebe es kein Superspreading. "Aber drinnen eben leider doch", ergänzte Lauterbach. Michael Kappeler/dpa

Acht Regionen haben nun Sieben-Tage-Inzidenz von 0 – Schlimmste Hotspots liegen in Bayern

07.57 Uhr: Deutschlands schlimmste Hotspots liegen derzeit in Bayern: Schweinfurt mit einer Inzidenz von 86,1 ist trauriger Spitzenreiter, dahinter liegt der Landkreis Lindau mit einer Inzidenz von 73,2. Auf den weiteren Plätzen folgen Zweibrücken (Rheinland-Pfalz, Inzidenz: 64,3) und mit Heilbronn (58,5), Tuttlingen (57,5) und Pforzheim (69) drei Regionen aus Baden-Württemberg.

Gleichzeitig steigt die Anzahl der Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0. Inzwischen erreichen acht Regionen diese Marke:

  • Bayreuth (Bayern)
  • Tirschenreuth (Bayern)
  • Prignitz (Brandenburg)
  • Neumünster (Schleswig-Holstein)
  • Flensburg (Schleswig-Holstein)
  • Wesermarsch (Niedersachsen)
  • Pirmasens (Rheinland-Pfalz)
  • Neustadt a.d.Weinstraße (Rheinland-Pfalz)

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Mallorca macht die Discos wieder auf

07.51 Uhr: Auf der Party-Insel Mallorca normalisiert sich das Leben zunehmend: Diskotheken, Pubs und andere Nachtlokale sollen gegen Mitte Juli im Zuge der guten Entwicklung der Corona-Lage sowohl auf der liebsten Insel der Deutschen als auch auf den anderen Balearen wieder öffnen dürfen, wie die Zeitung "Diario de Mallorca" am Samstag unter Berufung auf die Regionalregierung in Palma berichtete.

Die Wiedereröffnung der Vergnügungslokale solle nach den Plänen Palmas um den 17. Juli herum passieren. Die endgültige Entscheidung solle aber erst nach einem siebentägigen Pilotprojekt Anfang Juli fallen. "Diario de Mallorca" zitierte Regionalpräsidentin Francina Armengol mit den Worten, das Nachtleben solle auf den spanischen Mittelmeer-Inseln "eher früher denn später" reaktiviert werden.

Diese Pläne seien das Ergebnis eines Treffens von Armengol und anderen Politikern mit Vertretern der Branche. Es sei relativ sicher, dass das Tanzen im Inneren der Lokale prinzipiell gestattet werden solle. In einer ersten Etappe würden alle Lokale allerdings spätestens um 3.00 Uhr schließen müssen. Zudem werde es mehrere Regeln geben, etwa die Beachtung eines Sicherheitsabstandes zu fremden Personen und der Maskenpflicht in bestimmten Situationen.

Tanz- und andere nächtliche Vergnügungslokale bleiben in Spanien zum größten Teil bereits seit dem Corona-Lockdown von März 2020 geschlossen. Aufgrund der Einschränkungen warfen allein auf den Balearen laut Studien die Betreiber von mindestens 500 der insgesamt 1500 Geschäfte des Sektors endgültig das Handtuch.

Die Corona-Zahlen gehen in Spanien seit Monaten kontinuierlich zurück. Zuletzt wurden landesweit 46 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst. Diese Sieben-Tage-Inzidenz beträgt auf den Balearen derzeit sogar nur gut 20. Damit liegt die Region in Spanien nur knapp schlechter als Valencia (ca. 18) sowie Murcia und Galicien (je ca. 19). Francisco Ubilla/AP/dpa

Lesen Sie dazu: Delta-Variante ist laut Briten-Studie für Geimpfte tödlicher als bisherige Corona-Mutationen

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