RKI meldet 8072 Neuinfektionen – Fälle aus NRW nachgemeldet

RKI meldet 8072 Neuinfektionen – Fälle aus NRW nachgemeldet

Mehr als 8000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 8072 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 813 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervorgeht. In diesen aktuellen Zahlen sollten auch 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus Nordrhein-Westfalen enthalten sein, die laut RKI am Vortag gefehlt hatten. Vor genau einer Woche hatte das RKI 9705 Neuinfektionen und 975 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Der Höchststand von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen bezifferte das RKI auf rund 2,073 Millionen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sank erstmals wieder unter 70 und betrug am Dienstag 68,0. In den vergangenen Wochen war der Wert kontinuierlich gesunken. 

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Kretschmann: „Niemand kann Öffnungsorgien erwarten“

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Erwartungen an schnelle Lockerungen der Corona-Regeln gedämpft. Wenn die landesweiten Inzidenzen über einen gewissen Zeitraum unter 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sind, werde man vorsichtige Öffnungsschritte gehen, sagte er der "Badischen Zeitung". "Niemand kann aber erwarten, dass wir gleich eine Öffnungsorgie starten.“ Dafür sei die Lage zu fragil. "Die Erfahrungen anderer Länder zeigen: Zu frühe Öffnungen führen zu Rückschlägen und damit zu noch härteren Maßnahmen." Jeder müsse seine Kontakte einschränken.

Zur sinkenden Zustimmung zur Pandemie-Politik in der Bevölkerung sagte Kretschmann: "Wenn man den Kampf gegen das Virus mit einem Krieg vergleichen würde, müsste man sagen: Die Leute werden langsam kriegsmüde."

Coronakrise lässt Beitragsschulden bei den Krankenkassen wachsen

In der Coronakrise haben Versicherte bei den Sozialversicherungen höhere Beitragsschulden angehäuft. Die Rückstände von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und der Pflegeversicherung wuchsen in einem Jahr um rund 700 Millionen auf 18 Milliarden Euro 2020. Das geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der AfD im Bundestag hervor. Den größten Anteil machten mit 9,6 Milliarden Euro die Beitragsrückstände von Selbstständigen und anderen freiwillig Versicherten bei den Krankenkassen aus. Allein ihr Schuldenberg wuchs um 544 Millionen Euro innerhalb eines Jahres.

Brauer müssen unverkäufliches Fassbier entsorgen

Durch den bereits mehrfach verlängerten Lockdown wird unverkäufliches Fassbier für die deutsche Braubranche ein immer größeres Problem. "Die Brauereien müssen Millionenwerte in den Gully kippen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Besonders regionale Betriebe, die stark vom Gastronomie- und Festgeschäft abhängig seien, müssten Bier in großem Stil vernichten, ebenso der Getränkehandel. Grund dafür ist das Mindesthaltbarkeitsdatum, das in immer mehr Fällen erreicht werde. Die Gesamtmenge an vernichtetem Bier könne man nicht abschätzen. "Nicht alles Bier, das bisher zurückgeliefert wurde, musste vernichtet werden, und nicht alles Bier, das nicht getrunken wurde, wurde auch gebraut", sagte Eichele.

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