Inzwischen gibt es mehrere Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Alle bekannten Fälle sind beim Autozulieferer Webasto aufgetreten. Eine Sprecherin des Unternehmens erläutert in der Webasto-Zentrale in Stockdorf, Landkreis Starnberg, was das Unternehmen für Maßnahmen ergreift, um weitere Infektionen zu verhindern. Tatsächlich schließt Webasto seinen Stammsitz im oberbayerischen Stockdorf, einem Ortsteil von Gauting, bis Sonntag. Webasto ist ein großer Zulieferer für die Autoindustrie mit 13.400 Mitarbeitern an weltweit 50 Standorten – zwölf in China und einer davon in Wuhan. Die infizierte Chinesin, die zu dem Seminar der Firma gekommen war, hatte sich bei ihren Eltern in der Stadt angesteckt. Symptome entwickelte sie erst beim Rückflug nach China am 23. Januar.
Im Kampf gegen das Virus kommen in Deutschland neue Meldepflichten auf Airlines und Krankenhäuser zu, wie Gesundheitsminister Jens Spahn CDU) mitteilte. So sollen bei Flügen aus China die Piloten vor dem Landen den Tower über den Gesundheitszustand der Passagiere informieren. Reisende aus China sollen Angaben zu Flug, Aufenthaltsort und Erreichbarkeit in den nächsten 30 Tagen machen.
Dem ersten Patienten mit dem neuen Virus in Deutschland, ein 33-Jähriger aus dem Landkreis Landsberg am Lech, gehe es gut, sagte Clemens Wendtner, Chefarzt im Münchner Klinikum Schwabing. „Er ist fieberfrei, hat auch derzeit keine Atemwegssymptomatik mehr.“ Die Inkubationszeit beträgt bei der Lungenkrankheit bis zu zwei Wochen. Allerdings sind Infizierte bereits ansteckend, noch bevor sie Symptome zeigen, was die Eindämmung des Virus besonders erschwert.
Die Symptome – darunter trockener Husten, Fieber und Atemnot – können mit Medikamenten abgemildert werden. Nach Einschätzung von Experten verläuft die Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, zum Teil sogar ohne Symptome.
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